Vereinsgeschichte

Im Jahr 2010 feiert die Karnevalsgesellschaft Schwarz-Gold Baudobriga ihr 55-jähriges Jubiläum. Jahre mit „guten und besseren“ Sessionen liegen dazwischen aber immer wieder hat der Verein es geschafft, das „Karnevalsschiff auf Kurs zu halten“.

Nachdem in den 50-er Jahren auswärtige Vereine in Boppard mit mehr oder weniger Erfolg „Karneval machten“, meinte eines Tages die Bopparderin, Gertrude Dresen – auch Tante Trudchen genannt, „was die können, können wir schon lang!“ Die von ihr initiierte Gründungsversammlung am 27. Oktober 1955 war die Geburtsstunde der Gesellschaft. Aus den 24 Gründungsmitgliedern ist mittlerweile ein Verein mit mehreren hundert aktiven und inaktiven Mitgliedern geworden. Die Pflege echten rheinischen Karnevals ist nach wie vor Ziel des Vereins, keinesfalls soll es ein nachgemachter Mainzer oder Kölner Karneval sein.

Im Laufe der Jahre hat sich eine große Karnevalsgesellschaft mit vielen Korporationen entwickelt. Neben Funken und Möhnen wurden u. a. Gardeballett, Showballett und Stippeföttchen ins Leben gerufen.

Gerade in der Nachwuchsförderung sieht die Baudobriga eine wichtige Aufgabe und unterstützt dies durch vielfältige Aktivitäten.

Es sind schon etliche Bütten-Asse entdeckt worden, die als langjährig Aktive das Publikum mit ihren Auftritten unterhalten. Weit über Boppards Grenzen hinaus bekannt waren u. a. „Die fröhlichen Vier“, „die Butler“, „Die Amazonen“. Auch einen Till gab es in den 80er Jahren schon einmal, der mit der Session 2003/2004 „wieder auferstanden“ ist.

Völlig neu gibt es eine „Senatorenriege“, bestehend aus ehemaligen Aktiven, die den jüngeren Akteuren nun beratend zur Seite stehen. Dadurch funktioniert das Zusammenspiel zwischen Alt und Jung bestens.

„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“ und so ist die KG Schwarz-Gold Baudobriga bestrebt, mit Ideenreichtum, tatkräftiger Hilfe und finanziellen Zuwendungen den Karneval immer wieder neu zu beleben. War in früheren Jahren der Kinderkarnevalszug nachmittags ein Magnet, so wurde die Idee von Lutz Stedtler und Jo-Will Görig, einen „Bopparder Abendumzug“ als besonderes Highlight ins Leben zu rufen, in der Session 1994/95 das erste Mal und mit großem Erfolg umgesetzt. Otto May hat es verstanden, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen und so windet er sich – einzigartig zwischen Mainz und Köln – am Karnevalssonntag bei Einbruch der Dunkelheit durch Boppards Straßen und alle Gruppen und Wagen verstehen es, sich gut beleuchtet in Szene zu setzen.

Natürlich sind Anregungen und ehrenamtliche Hilfe jederzeit willkommen.